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SPD Egg-Leo

SPD Eggenstein-Leopoldshafen

Ortsbereisungsprotokoll von 1852

Interessante Aufschlüsse über die wirtschaftliche, politische und kulturelle Situation der Gemeinden in Baden ergeben sich aus den Gemeinde-Visitationsberichten der Bezirksamtsvorsteher, die im Abstand von einigen Jahren die Gemeinden aufsuchten und überprüften.

Sämtliche Originale der Ortsbereisungsprotokolle sind im Generallandesarchiv vorhanden. Der beigefügte Faksimile-Druck gibt Aufschluß über die Situation im Jahre 1852 in Eggenstein und Leopoldshafen.

Fakten über Leopoldshafen

Die Gemeinde Leopoldshafen hat 679 Einwohner. 99 Personen haben das Bürgerrecht, es gibt 21 Bürgerwitwen. 17 Personen sind katholisch und 662 evangelisch-protestantisch. Schule und Religionsunterricht werden in einem eigenen Schulgebäude abgehalten. Die Kirche ist "derzeit im Bau begriffen".

Es gibt einen "Armenfond" gemeinschaftlich mit Eggenstein. Der Gemeinde Leopolshafen steht 1/3 des Armenfonds zu.

Es gibt 104 Wohngebäude nebst Zusatzgebäuden (Vergleich 1812: 60 Wohnungen).

Pro Kind sind 48 Kreuzer Schulgeld jährlich zu entrichten. Das Lehrergehalt beträgt 200 Gulden und wird mit 110 Gulden gemeindeseits bezuschußt.

Das Bürgerecht ist für ortsfremde Inländer für 20 Gulden und 21 Kreuzer zu erwerben.

Die Handwerker gehören in die Zunft nach Linkenheim.

Es gibt 3 Gastwirtschaften sowie eine Bierwirtschaft.

Allgemeine Bewertung der großherzoglichen Beamten:

Die Mehrzahl der Einwohner, namentlich diejenigen, die nur das Bauerngewerbe betreiben, sind ruhig sparsam und fleißig. Dagegen sind die, welche mit dem Einbinden und Verschiffen der Holzflöße beschäftigt sind, roh und bei dem wenig mühevollen Erwerb genußsüchtig und dem Trunke ergeben.

Der ökonomische Zustand leidet besonders bei den Taglöhnern, da die Leichtfertigkeit des Erwerbs im Hafen zum Trunke verleitet und der Umgang mit fremden Schiffern und Flößern die Hafenarbeiter nicht zur Saprsamkeit anregt.

Der kirchliche Zustand ist befriedigend.

Das Dorf ist reinlich und freundlich. Gemauerte Düngerstätten sind nur wenige vorhanden.

Erstellt von: Jürgen Haase

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